Internationale Anerkennung des "Berger-Blanc-Suisse"  vom FCI - Vorstand beschlossen.

Weiße Schweizer Schäferhunde international von FCI anerkannt:    
 

Am 25.November 2002 hat des FCI Generalkomitee bei seiner Sitzung in Rom den überarbeiteten Standard mit Nr. 347 genehmigt und somit den bereits im Mai 2002 gefaßten Grundsatzbeschluss zur internationalen Anerkennung unserer Rasse in Rechtskraft erwachsen lassen. Als Rassename wurde "Berger Blanc Suisse" (Weißer Schweizer Schäferhund) von der FCI festgelegt. Damit sind die jahrzehntelangen Bemühungen um eine FCI Anerkennung abgeschlossen und es ist allen zu danken, die an diesem großartigen Ergebnis mitgewirkt haben. Wie es dazu kam und welche Hürden dabei zu nehmen waren, können Sie untenstehendem Beitrag entnehmen. Den für unsere Rasse nun gültigen Standard mit Nr. 347 können Sie hier herunterladen.

FCI-Antrag eingebracht:

Bereits im Frühling 2001 haben wir, das sind Frau Gabi Frei-Dora (Präsidentin der GWS-Gesellschaft Weiße Schäferhunde Schweiz), Frau Birgit Stoll und Dieter Modl (Präsident des WSÖ-Weiße Schäferhundfreunde Österreich), eine Partnerschaft zur internationalen Anerkennung unserer Rasse durch die FCI gegründet. Sodann mußte ein FCI Landesverband gefunden werden, der den Anerkennungsantrag an die FCI stellen würde. Hier kamen nur die Schweiz (SKG), Österreich (ÖKV) oder Holland (Raad van Beheer) in Frage. Nach vielen Diskussionen mit den verantwortlichen Stellen hat sich die SKG über Antrag der GWS, hier sind die Weißen Schäferhunde bereits seit mehr als 10 Jahren national anerkannt, bereit erklärt, diesen Antrag an die FCI zu stellen, wobei seitens des ÖKV massive Unterstützung zugesagt wurde. Die SKG stellt bekanntlich mit Herrn Hans Müller den Präsidenten der FCI, während Österreich mit Herrn Karl Reisinger als FCI-Vizepräsident bestens vertreten ist und auch der ÖKV Vorstand offiziell eine FCI Anerkennung 100 %-tig unterstützt.

Nach erfolgter Beschlußfassung durch den Zentralvorstand der SKG, diese schwierige Aufgabe zu übernehmen, konnte mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden. Neben vielen ausführlichen Darstellungen wie Abstammung, Gesundheit, Population, Gebrauchswert. Erscheinungsbild etc. etc., was in vorbildlicher, konstruktiver und harmonischer Teamarbeit erledigt wurde, mußten auch die geforderten 8 Blutlinien vorgelegt werden. Hier hat Frau Birgit Stoll nahezu akribische Arbeit geleistet und in wochenlanger Arbeit aus ihrer über 20.000 WS umfassenden Datenbank die richtigen Linien und Hunde, bzw. die notwendigen 64 Ahnentafeln herausgefiltert.

Als Mutterland des Weißen Schäferhundes wurde die Schweiz gewählt, die damit offiziell standardführendes Land für die Rasse "Weißer Schäferhund" sein wird. Nachdem dann alle Unterlagen incl. Standard in den 3 FCI-Sprachen (Deutsch, Englisch und Französisch) beisammen waren, wurde das gesamte Werk der SKG zur Begutachtung übersandt. Der hervorragenden, peniblen und vorbildlichen Arbeit von Frau Frei ist es zu verdanken, dass der Antrag ohne wesentliche Änderungen an die FCI geschickt werden konnte und damit ein von vielen lange herbeigesehnter Prozeß, nämlich die internationale FCI-Anerkennung unserer Rasse, ins Rollen gebracht wurde. Der Antrag wurde sodann den diversen FCI-Kommissionen (Standardkommission und Wissenschaftliche Kommission) zur Begutachtung zugestellt und nach deren Stellungnahme einer Beschlußfassung zugeführt. Die Beschlüsse der Kommissionen wurden dem FCI Vorstand vorgelegt.

Dieser hat in seiner Sitzung vom 26. Mai 2002 die internationale Anerkennung des Weißen Schäferhundes (offizielle Bezeichnung "Berger-Blanc-Suisse) grundsätzlich beschlossen. Es mußten lediglich einige Änderungen im Standard und eine Abänderung der geschichtlichen Entwicklung des Weißen Schäferhundes vorgenommen, und sodann neuerlich vorgelegt werden. Diese Auflagen wurden erfüllt, so dass in den FCI-Sitzungen vom 25.11.02 und 15.12.02 die Anerkennung in Rechtskraft erwachsen ist.

  

Gabi Frei-Dora (CH), Birgit Stoll (D) und Dieter Modl (A).

 

Nachtrag vom 05.07.2011:
Die FCI-Generalversammlung hat am 5. Juli 2011 in Paris
die endgültige Anerkennung des BBS als neue Rasse beschlossen.
Ab 06.07.2011 ist der Berger Blanc Suisse CACIB berechtigt.

 

- Hommage an Dieter Modl